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Die Beobachtung


Die Andromedagalaxie ist das hellste Objekt ihrer Art am Himmel. Man kann sie zumindest mit einem Feldstecher schon am aufgehelltem Stadthimmel sehen.


Wo finde ich M 31 am Himmel?

M 31 findet man im Sternbild Andromeda. Das Sternbild Andromeda steht im Herbst abends am Osthimmel, oder im Winter abends hoch am Südhimmel. Auffällig sind die mittleren drei hellen Sterne die etwa in einer Reihe stehen. M 31 ist leicht zu finden, indem man den mittleren Stern dieser drei hellen Sterne aufsucht und von dort weiter nach oben schaut: Hier stehen noch einmal zwei etwas schwächere Sterne. Etwas schräg rechts über dem zweiten Stern ist dann M 31 zu finden!


andromeda.jpg

Karte zum Aufsuchen von M 31
© Mario Lehwald


In einer klaren mondlosen Nacht kann man fernab vom Licht der Städte M 31 auch mit dem bloßem Auge erkennen. Unter schlechteren Bedingungen ist M 31 aber selbst mit einem kleinen Feldstecher einwandfrei zu sehen. Im Feldstecher erscheint M 31 wie ein schwacher nebliger Lichtfleck, oder wie ein Licht, das durch einen Vorhang scheint. Wir sehen dabei aber immer nur den hellen Kern von M 31; die schwachen Randpartien werden erst auf langbelichteten Aufnahmen sichtbar.


m31_auge.jpg

Unter einem dunklem Himmel
sieht man M 31 schon mit dem bloßem Auge (Pfeil)
© Mario Lehwald



Die Beobachtung mit dem Feldstecher

Fernab jeder Stadt auf dem Land oder im Gebirge, ist M 31 schon im Feldstecher eine wahre Pracht! Die Galaxie erreicht dann eine Ausdehnung von bis zu 4 Grad! Somit werden auch schon Teile der Randpartien sichtbar. Wie sich die Qualität des Himmels auswirkt, kann man auf den folgenden beiden Abbildungen sehen:


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M 31 im Feldstecher
am Rande einer Stadt
© Mario Lehwald
M 31 im Feldstecher
auf dem Land
© Mario Lehwald


Beobachtung mit dem Teleskop

Auch mit einem Teleskop kann man M 31 sehr gut beobachten. Hierbei gilt allerdings: Eine möglichst niedrige Vergrößerung! Am besten sind lichtstarke Spiegelteleskope geeignet. Ab etwa 15 cm Öffnung sieht man schon die beiden Begleiter von M 31 und bei bestem Himmel eines der Staubbänder angedeutet. Ab etwa 25 bis 30 cm Öffnung kann man schon einige der schwachen Randpartien erkennen, sofern man einen sehr dunklen Himmel hat! Teleskope über 30 cm Öffnung zeigen bereits einige der dunklen Staubbänder und deuten so die Spiralstruktur schwach an. Auch wird man mit Geräten dieser Größe einige der Sternhaufen in M 31 erkennen können.

Auch Einzelobjekte in M 31, wie z. B. Kugelsternhaufen oder der riesige Sternhaufen NGC 206 können mit Amateurmitteln schon visuell gesehen werden! Voraussetzung dafür ist allerdings eine sehr gute Himmelsqualität! In der Nähe einer Stadt hat man kaum Chancen, auch nicht mit größeren Optiken. Solche Beobachtungen muß man schon draußen auf dem Land, an der See oder im Gebirge machen. Es gibt immer wieder Berichte von Beobachtern die an solchen Orten M 31 beobachtet haben und schon im 6 oder 8-Zöller NGC 206 sowie einige der Kugelsternhaufen in M 31 gesehen haben! Wobei das mit 6 Zoll wirklich schon sehr knapp ist und auch nur bei extrem gutem Himmel funktioniert. Der Sternhaufen NGC 206 wird aber schon bei bestem Himmel in Teleskopen ab 15 cm schwach sichtbar.

Für die Kugelsternhaufen sollte man schon 20 bis 25 cm Öffnung haben, da diese Objekte immerhin bei der 13.5 bis 14. Größenklasse anfangen! Es ist daher schon ein wenig Geduld nötig, um diese Objekte aufzufinden. Häufig sind sie auch nur bei indirektem Sehen deutlich erkennbar. Aber es ist schon äußerst faszinierend, Kugelsternhaufen in einer anderen Galaxie mit den eigenen Augen zu sehen!

Viel Spass beim Beobachten...

© Copyright: 1998-2023 Mario Lehwald
www.andromedagalaxie.de