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Wo beobachten?


Im Grunde kann man den Mond überall dort beobachten, wo man ihn auch sieht. Der Mond ist so hell, dass man ihn sogar mitten in der Stadt gut beobachten kann. Das größte Problem bei der Mondbeobachtung ist allerdings die Luftunruhe.


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Von der Helligkeit her läßt sich der Mond
auch innerhalb der Stadt gut beobachten
© Mario Lehwald


Man sollte daher niemals von einem geöffneten Fenster aus einem Zimmer heraus beobachten! Die warmen Luftströmungen ergeben eine derartig starke Luftunruhe, dass das Mondbild nur stark verschwommen ist und alles hin- und herwabbert. Die erste Grundregel lautet daher: Man muß im Freien beobachten!



Beobachtungsort

Wie schon erwähnt, kann man den Mond auch gut in der Stadt beobachten. Ein Problem sind hier aber die zahlreichen Dächer, von denen besonders im Winter warme Luft nach oben steigt, was zu einem unruhigen Mondbild führt. Man sollte den Standort möglichst so wählen, das sich kein Dach unmittelbar unterhalb des Mondes befindet.


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Dächer unterhalb des Mondes
sollte man meiden, denn sie führen zu einer starken Luftunruhe
© Mario Lehwald


Auf einem Feld hat man diese Probleme natürlich nicht. Und Gras erwärmt sich langsamer als Pflastersteine. Daher hat man über einen Feld außerhalb der Stadt auch die ruhigere Luft.


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Der zunehmende Mond über den Feldern
© Mario Lehwald



Wetter und Luftruhe

Der Mond läßt sich sogar noch durch eine dünne Wolkendecke hindurch beobachten. Hohe Cirrus- oder Cirrostratuswolken verschmieren allerdings das Mondbild zu einem diffusen Brei. Für die mittelhohen Altostratuswolken gilt das gleiche. Bei Altocumuluswolken kommt es oft zu farbigen Höfen um den Mond.

Lockere Cumulus- und Stratocumuluswolken verdecken den Mond dagegen nur vorübergehend und können sogar ganz imposante Stimmungen hervorzaubern!

Die Luftunruhe kann je nach Wetterlage ganz verschieden sein. In manchen Nächten hat man einen sehr dunklen Himmel mit einer fantastische Durchsicht. Meist flimmern die Sterne dann aber stark und die Luft ist nicht besonders ruhig. In diesem Fall kann man den Mond allenfalls mit schwachen Vergrößerungen betrachten.


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Der Mond scheint durch dünne Wolken hindurch
© Mario Lehwald


Dann gibt es Abende oder Nächte, wo man aufgrund starken Dunstes nur die hellsten Sterne sieht. In diesem Fall ist die Luft aber meist besonders ruhig und sogar hohe Vergrößerungen ergeben ein ruhiges und scharfes Mondbild!

Am ruhigsten ist die Luft meistens am frühen Morgen. Besonders im Sommer heizt sich tagsüber alles auf. Abends wenn die Luft nach Sonnenuntergang wieder abkühlt, strahlen Erdboden und Gegenstände diese gespeicherte Wärme noch längere Zeit ab, was zu einer unruhigen Luft führt. Am frühen Morgen hat sich dagegen alles weitgehend abgekühlt und die Luft ist wesentlich ruhiger.

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