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Die Mondrückseite


Da der Mond der Erde immer die gleiche Seite zeigt (gebundene Rotation) können wir die Mondrückseite von der Erde aus nicht sehen. Erst die Mondsonden und die Astronauten der Apolloumkreisungen haben sie fotografieren können.

Im Gegensatz zur Vorderseite enthält die Rückseite des Mondes fast nur Krater und kaum Maregebiete. Das größte Mondmeer der Rückseite ist das Mare Orientale, ein riesiges Einschlagsbecken mit einem Durchmesser von etwa 1.000 Kilometern. Die anderen Meere auf der Mondrückseite sind sehr klein. Bekannt ist auch Tsiolkowski, ein 185 Kilometer großer asymmetrischer Krater, dessen Boden mit dunkler Lava gefüllt ist. Die anderen wenigen Maregebiete der Rückseite sind nur sehr klein.

Zwar gibt es auf der Mondrückseite auch viele große Einschlagskrater mit bis zu 600 Kilometern Durchmesser, nur sind diese nicht wie auf der Vorderseite des Mondes mit Lava gefüllt.



Warum ist die Mondrückseite so anders?

Noch ist nicht ganz klar, warum die beiden Mondseiten so voneinander abweichen. Messungen haben aber gezeigt, dass der Mond leicht asymmetrisch, also eiförmig ist, wobei der Unterschied etwa 2 Kilometer beträgt. Auch liegt das Massezentrum nicht genau im Zentrum der Mondkugel, sondern ist ebenfalls um etwa 2 Kilometer nach außen, zur Erde hin versetzt. Daher ist auch die Mondkruste auf der erdzugewandten Mondseite dünner als auf der erdabgewandten.

In der dünnere Kruste auf der erdzugewandten Mondseite konnten sich leichter Risse bilden, aus denen heißes Magma aus der Tiefe aufsteigen und so die großen Einschlagsbecken größtenteils ausfüllen konnte.



Bilder von der Mondrückseite

Zu jeder Formation gibt es einen Link der zu einem Bild im Lunar Orbiter Atlas führt, das diese Formation zeigt.


Name Durchmesser Bild
Mare Orientale 1.000 km IV-181-M
IV-195-H1
IV-195-H2
Mare Australe 800 km IV-009-M
Mare Ingenii 320 km II-075-M
Mare Moscoviense 280 km V-103-M
Apollo 535 km V-030-H2
Birkhoff 345 km V-029-H2
Gagarin 265 km II-075-M
Hertzsprung 590 km V-026-H3
Korolev 437 km I-028-M
I-036-H1
Lorentz 315 km V-015-H3
Mendeleev 310 km I-115-M
Schrodinger 105 km IV-008-M
Tsiolkovski 185 km III-121-M
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