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Cassiopeia (Cas)



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Karte erstellt mit Skymap
© Mario Lehwald


Das Sternbild Cassiopeia ist bei uns zirkumpolar, d. h. es geht niemals unter. Es ist auch als das Himmels-W bekannt. Es erreicht seine Höchststellung (Kulmination) Mitte November gegen 22 Uhr MEZ. Steht Cassiopeia unterhalb des Himmelsnordpols, sieht es eher einem M ähnlich.

Der Stern α Cassiopeiae hat den Namen Schedar, manchmal auch Schedir genannt, und hat eine scheinbare Helligkeit von 2,2m. Es ist eine orange leuchtende Sonne in einer Entfernung von 232 Lichtjahren.

β Cassiopeiae hat den Namen Caph und ist 2,3m hell. Mit einer Entfernung von 55 Lichtjahren ist er deutlich näher als Schedar.

γ Cassiopeiae ist ein Veränderlicher Stern in etwa 624 Lichtjahren Entfernung, dessen Helligkeit zwischen 1,6m und 3,0m schwankt.

δ Cassiopeia ist 2,7m hell und 101 Lichtjahre entfernt. Er heißt Ruchbah.

η Cassiopeiae ist 3,5m hell und ein Doppelstern. In einem Abstand von 12,5 Bogensekunden findet man einen roten 7,5m hellen Begleiter. Das Sternenpaar, das sich schon in einem kleinen Teleskop gut trennen läßt, ist 19 Lichtjahre entfernt.

Im Jahre 1572 erschien in der Cassiopeia eine Supernova, die von Tycho Brahe beobachtet und beschrieben wurde. Sie war so hell, dass sie kurzzeitig sogar am Taghimmel zu sehen war.

Da das Sternbild Cassiopeia inmitten des Bandes der Milchstraße liegt, können wir in ihm eine Vielzahl an offenen Sternhaufen sehen.


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Der offene Sternhaufen M 52

Der offene Sternhaufen M 52 ist ein schöner Sternhaufen mit sehr vielen Sternen. In einem Feldstecher erkennt man einen Lichtfleck, der sich erst in einem Teleskop in einzelne Sterne auflöst. Allerdings ist dieser Haufen im Zentrum sehr dicht, so dass man ihn mit einem kleinen Teleskop noch nicht vollständig in Einzelsterne aufgelöst bekommt. Dies ist erst mit größeren Teleskopen möglich.

Die Entfernung zu M 52 ist nicht genau bekannt, weil das Licht seiner Sterne durch Gaswolken der Milchstraße stark geschwächt wird. Sie wird aber auf 3.000 bis 5.000 Lichtjahre geschätzt.



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Der offene Sternhaufen M 103

Der offene Sternhaufen M 103 gehört mit 8.000 Lichtjahren Entfernung zu den weiter entfernten offenen Sternhaufen. Der Haufen enthält etwa 40 Sterne. In einem Feldstecher erkennt man einen langen Lichtfleck, der sich erst in einem Teleskop in einzelne Sterne auflöst.


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