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Herkules (Her)



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Karte erstellt mit Skymap
© Mario Lehwald


Der Herkules ist ein Sommersternbild, dass allerdings nur aus schwächeren Sternen besteht und daher nicht besonders auffällig ist. Der Herkules kulminiert Anfang Juli gegen 22 Uhr MEZ.

β Herculi oder Kornephorus ist mit 2,8m der hellste Stern im Sternbild Herkules. Er ist eine gelblich leuchtende Sonne in 148 Lichtjahren Entfernung.

α Herculi oder Ras Algethi ist der dritthellste Stern im Herkules. Er ist etwa 407 Lichtjahre entfernt und zudem ein veränderlicher Stern. Seine Helligkeit schwankt im Rhythmus von 125 Tagen zwischen 3,1m und 4,2m. Weiterhin ist Ras Algethi auch ein Doppelstern. In einem Abstand von knapp 5 Bogensekunden findet man einen 5,4m hellen Begleiter, der bereits in einem kleinen Teleskop zu erkennen ist.

Im Herkules finden wir zwei sehr schöne und helle Kugelsternhaufen, die schon mit kleinen Teleskopen sehr gut beobachtet werden können.


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Der Kugelsternhaufen M 13

M 13 ist der hellste Kugelsternhaufen am nördlichen Himmel. Er ist schon mit einem Feldstecher deutlich als diffuser Stern zu sehen. Bei extrem dunklen und transparenten Himmel ist er sogar schon dem bloßem Auge zugänglich. Teleskope ab 6 cm Öffnung zeigen einen zarten Lichtball. Mit Teleskopen ab 15 cm Öffnung ergibt sich ein atemberaubender Anblick, wenn der Sternhaufen in hunderte nadelfeiner Einzelsterne aufgelöst wird!



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Der Kugelsternhaufen M 92

M 92 ist ein weiterer Kugelsternhaufen im Herkules. Er ist allerdings etwas schwächer und dichter wie M 13. Auch ihn kann man in dunkler Nacht schon in einem Feldstecher als schwaches Sternchen erkennen. Um ihn aber zumindest im Randbereich in einzelne Sterne aufzulösen, braucht man schon ein Teleskop ab 15 cm Öffnung.


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