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Großer Bär (UMa)



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Karte erstellt mit Skymap
© Mario Lehwald


Der große Bär ist wohl das bekannteste Sternbild. Die sieben hellsten Sterne bilden die wohl bekannteste Figur am Sternenhimmel - den großen Wagen. Die Amerikaner sehen darin allerdings einen großen Schöpflöffel, auch the Big Dipper genannt.

Da der große Bär nahe am Himmelsnordpol liegt, geht er bei uns niemals unter. Im Herbst erreicht der große Bär abends seine Tiefststellung am Nordhimmel. Er steht dann aufrecht, wobei sein hinterer Teil am ehesten einen Wagen nahekommt.

Im Winter steht der große Bär abends aufrecht am Nordosthimmel, wobei die Deichsel des großen Wagens nach unten zeigt.

Im Frühling befindet sich das Sternbild abends dagegen im Zenit und steht auf dem Kopf. Danach beginnt der große Bär mit seinem Abstieg, so dass er im Sommer abends nach unten zeigend am Nordwesthimmel zu sehen ist.

Der Hauptstern α Ursae Maioris wird auch Dubhe genannt. Er hat eine scheinbare Helligkeit von 1,8m und ist etwa 125 Lichtjahre von uns entfernt.

β Ursae Maioris oder Merak ist 2.4m hell und 79 Lichtjahre entfernt.

ε Ursae Maioris oder Alioth ist ein veränderlicher Stern in 81 Lichtjahren Entfernung. Seine scheinbare Helligkeit schwankt zwischen 1,70m und 1,83m.

Der Stern ζ Ursae Maioris oder Mizar wird auch Augenprüfer genannt. Der 2,2m helle Hauptstern hat in einem Abstand von 11,5 Bogenminuten einen 4,0m hellen Begleiter, den man Alkor nennt (das Reiterlein). Gute Augen sollten stets beide Sterne getrennt zeigen!

Mizar selbst entpuppt sich in einem kleinen Teleskop als wiederum doppelt: Es erscheinen hier zwei Sterne der scheinbaren Helligkeiten 2,3m und 4,0m in einem Abstand von 14,4 Bogensekunden. Heute weiß man, dass es sich sogar um ein vierfaches System handelt, das etwa 79 Lichtjahre von uns entfernt ist.

Das Sternbild großer Bär liegt weit abseits von der Ebene der Milchstraße. So blicken wir hier hinaus in die Tiefen des Universums und sehen im Sternbild großer Bär eine Reihe von Galaxien.


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Die Galaxien M 81 und M 82

Diese beiden Galaxien sind in dunkler mondloser Nacht schon in einem Feldstecher zu erkennen, wobei M 81 deutlich heller ist als M 82. M 82 erscheint als schwacher, langgestreckter Lichtschweif. M 82 ist eine irreguläre Galaxie und M 81 eine Spiralgalaxie. Die Spiralstruktur von M 81 ist aber nicht im Teleskop auszumachen, sondern kommt nur auf langbelichteten Fotografien deutlich heraus. Beide Galaxien sind etwa 13 Millionen Lichtjahre entfernt.


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