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7,59 Tage nach Neumond


Am 7. Tag nach Neumond ist knapp das erste Viertel erreicht. An diesem Abend ist besonders ein Trio von großen Kratern nahe Mondmitte auffällig.


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Der Mond 7,59 Tage nach Neumond (26.03.2007, 18.47 MEZ)
Aufrechte (Norden ist oben) und seitenrichtige Darstellung
© Mario Lehwald


Am auffälligsten ist an diesem Abend ein Trio von großen Kratern nahe der Mondmitte: Ptolemäus (153 Kilometer Durchmesser), Alphonsus (118 Kilometer Durchmesser) und Arzachel (96 Kilometer Durchmesser). Alphonsus und Arzachel haben einen markanten etwa 1500 Meter hohen Zentralberg, während Ptolemäus keinen besitzt.

Etwas weiter südlich findet man eine weitere Dreiergruppe: Purbach (118 Kilometer Durchmesser), Regiomontanus (126 Kilometer Durchmesser) und Walter (137 Kilometer Durchmesser). Der Krater Purbach überlappt seinen Nachbarn Regiomontanus etwas; er ist daher der jüngere von beiden.

Weiter nach Norden ist schon ein Teil des Mare Imbriums zu sehen. Im östlichen Teil des Mare Imbriums liegen die Krater Aristillus (55 km Durchmesser) und Autolycus (39 km Durchmesser). Knapp westlich von Autolycus finden wir den 83 Kilometer großen und mit Lava gefüllten Krater Archimedes.

Etwas nordöstlich von Aristillus liegt der halb eingesunkene Krater Cassini (57 km Durchmesser), der vor langer Zeit komplett mit Lava gefült wurde. Heute ragen nur noch die oberen Teile seines Walls heraus.

Nordwestlich von Cassini werden auch langsam die Alpen sichtbar - ein etwa 250 Kilometer langer und 80 Kilometer breiter Gebirgszug, dessen Gipfel etwa 2400 Meter über die Umgebung aufragen. Die Mondalpen werden durch eine 130 Kilometer lange und 11 Kilometer breite Rille geteilt - das Alpental. Es ist bis zu 1.000 Meter tief. Die Mondsonden haben im Innern eine weitere etwa 700 Meter breite Rille ausgemacht.

Die Südostseite des Mare Imbriums wird von den Apenninnen begrenzt. Dieser Gebirgszug ist fast 1.000 Kilometer lang und etwa 100 Kilometer breit. Sein höchster Gipfel, der Berg Huygens, ragt bis 5500 Meter über seine Umgebung auf.

Am Rande der Apenninnen liegt auch die Hadley-Rille. Sie ist etwa 80 Kilometer lang und 2 Kilometer breit. In der Nähe der Hadley-Rille ist am 30. Juli 1971 die Mission Apollo 15 gelandet. Erstmals wurde ein Mondauto mitgeführt, mit dem die Astronauten David Scott und James Irwin auch die Hadley-Rille besuchten. Sie sammelten fast 77 Kilogramm Mondgestein und machten eine 2,36 Meter tiefe Bohrung.


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Namen der Mondformationen am Terminator
Aufrechte (Norden ist oben) und seitenrichtige Darstellung
© Mario Lehwald



Umgekehrte seitenrichtige Darstellung

Dieser Anblick zeigt sich in einem Refraktor (Linsenteleskop) ohne Verwendung eines Zenitprismas oder in einem Spiegelteleskop nach Newton. Das Bild steht auf dem Kopf (Norden ist unten), ist aber seitenrichtig.


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Der Mond 7,59 Tage nach Neumond (26.03.2007, 18.47 MEZ)
Umgekehrte (Norden ist unten) seitenrichtige Darstellung
© Mario Lehwald


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Namen der Mondformationen am Terminator
Umgekehrte (Norden ist unten) seitenrichtige Darstellung
© Mario Lehwald



Aufrechte seitenverkehrte Darstellung

Dieser Anblick zeigt sich in einem Refraktor (Linsenteleskop) mit Verwendung eines Zenitprismas. Das Bild ist richtig herum (Norden ist oben) aber seitenverkehrt.


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Der Mond 7,59 Tage nach Neumond (26.03.2007, 18.47 MEZ)
Aufrechte (Norden ist oben) aber seitenverkehrte Darstellung
© Mario Lehwald


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Namen der Mondformationen am Terminator
Aufrechte (Norden ist oben) aber seitenverkehrte Darstellung
© Mario Lehwald

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