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Ringgebirge


Hier handelt es sich um Krater mit Durchmessern von 20 bis 100 Kilometern. Ihr Wall ist kreisförmig, selten auch elliptisch, und zeigt auf der Innenseite oft terrassenförmige Ablagerungen. Diese entstehen durch Abrutschen des Materials zum Kraterboden hin. Die Innenseiten des Kraterwalls haben Neigungen von 20 bis 30 Grad, während die Außenseiten mit 5 bis 15 Grad viel flacher abfallen. Der Kraterboden liegt in der Regel tiefer als das umgebende Gelände.


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Links: Tycho (84 km Durchmesser)
Rechts: Kopernikus (94 km Durchmesser)
© Mario Lehwald


Viele Ringgebirge haben auf dem Boden nahe der Mitte einen Zentralberg. Er entsteht durch den gewaltigen Einschlag, der den Boden im Krater mit Kraft nach unten drückt. Nach dem Einschlag gibt der Boden langsam nach und wölbt sich besonders in der Kratermitte auf, so dass hier der Zentralberg entsteht. Ähnliches geschieht, wenn z. B. eine Kugel ins Wasser fällt, was Zeitlupenaufnahmen eindrucksvoll zeigen. An der Wasseroberfläche entsteht eine kreisförmige Struktur, in dessen Mitte das Wasser gewissermaßen wieder nach oben zurückfedert.

Bekannte Beispiele für Ringgebirge sind Kopernikus mit 94 Kilometern oder Tycho mit 84 Kilometern Durchmesser.



Beispiele von Ringgebirgen

Zu jeder Formation gibt es einen Link der zu einem Bild im Lunar Orbiter Atlas führt, das diese Formation zeigt.


Name Durchmesser Bild
Aristoteles 88 km IV-103-H3
Arzachel 97 km IV-108-H2
Kopernikus 94 km IV-126-H2
Tycho 84 km IV-124-H2
Theophilus 100 km IV-077-H2
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